29.05.2011 - Iris Thurnherr/Karina Hepperle erneut Gruppendritte
 

Das Damenteam drehte bei der zweiten Etappe der „Rallye du Chablais“ mächtig auf und rollte das Feld im Mitsubishi Lancer Evo 8 von hinten auf. Schlüssel zum Erfolg des Emil Frey Team Rallye war erneut eine Rundkursprüfung.

Es war zunächst ein Spiegelbild der letzten Rallye: In den ersten Sonderprüfungen beim dritten Lauf zur Schweizer Rallye-Meisterschaft im Chablais rund um den östlichen Genfersee kamen die beiden Protagonistinnen des Emil Frey Team Rallye noch nicht auf Touren. „Dass wir nur Platzierungen um Rang 28 erreichten, hat auch ein bisschen mit Pech zu tun“, erklärt Iris Thurnherr. „Die Wetterverhältnisse waren wechselhaft und die Prüfungen lagen weit auseinander – da hatten wir bei der Reifenwahl nicht immer ein glückliches Händchen.“ Das Resultat nach dem ersten Tag war denn auch ernüchternd: Rang 28. „Wir sagten uns: Das kann es nicht sein, morgen müssen wir aufdrehen – schlimmer kann es auch nicht werden“, ergänzt Co-Pilotin Karina Hepperle.

Gesagt getan: Zwar begannen Thurnherr/Hepperle auch am Samstag zunächst verhalten, doch dann lief es immer besser: „Das Team hat den Mitsubishi wie immer perfekt vorbereitet, da wollten wir auch zeigen, was in uns steckt“, erklärt Iris die starken Ergebnisse bei den Nachmittagsprüfungen. Insbesondere auf der zweimal durchfahrenen „Vérossaz“-Rundkursprüfung brillierte die Innerschweizerin mit einem siebten und einem fünften Gesamtrang. So gelang das Vorrücken auf den dreizehnten Platz im Schlussklassement und den starken dritten Rang in der Gruppe N. „Mit dem Ergebnis sind wir letztlich sehr zufrieden, denn die Prüfungen sind in der Schweiz doch deutlich anspruchsvoller als bei den deutschen Rallyes, die wir bisher bestritten haben“, so Iris Thurnherr. „Ausserdem kannten viele Konkurrenten die Streckenabschnitte, die sich hier von Jahr zu Jahr nur wenig verändern. Für uns war alles Neuland.“

Auch der nächste Schweizer Meisterschaftslauf im Tessin (24./25.6.) wird eine neue Erfahrung für Thurnherr und Hepperle. Doch Iris rechnet sich gute Chancen aus. „Es sind drei verschiedene Spezialprüfungen, zwei davon sind Rundkurse“, sagt sie zum Schluss mit leuchtenden Augen.

 

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